Als Mitglied im Arbeitskreis Flächennutzungsplan (AKFN) für Bienenbüttel erscheint es mir doch notwendig
einige Ergänzungen anzufügen. Nach der Lektüre des Artikels vom 27.09.2017 kann der Eindruck entstehen,
dass der AK möglich Flächen ausgesucht hat und jetzt werden zügig neue Baugebiete umgesetzt.
Während der letzten AK-Sitzungen haben zwei Fraktionen schriftlich dargelegt, dass mit der Erfassung von
möglichen zu bebauenden Flächen nur ein erster Schritt getan wurde.
Das Bild eines zukünftigen Bienenbüttels muss erst noch gezeichnet werden.
Die Weiterentwicklung Bienenbüttels auf die Ausweisung neuer Baugebiete zu reduzieren erscheint
mir falsch.
Ich möchte daran erinnern, dass der AK gegründet wurde nach erfolreichen Protesten gegen die
Ausweisung von neuen Baugebieten. Mit dem Arbeitskreis haben Bürger ein Mitspracherecht
außerhalb der Gremien und Ausschüsse ereicht. Das gab es vorher nicht!
Insofern glaube ich auch, dass der Bürgermeister Dr. Franke sicherlich wieder auf Widerstand
stoßen wird, wenn es um die Ausweisung großer Flächen für Baugebiete gehen wird.
Die weiter Versiegelung von Flächen, täglich ca. 70 ha in Deutschland, die weitere Produktion von
Pendlerströmen in die Metropolen (CO2 Ausstoß) und die unbezahlbaren Wohnungen in den Städten,
sind nur einige Gründe die Formel von „Wachstum ist wichtig“ kritisch zu hinterfragen.
Die von Dr. Franke aufgebaute Drohkulisse, „schließende Geschäfte“ und abziehende Arztpraxen“ ist
wenig taulich für eine Diskussion über die Zukunft eines Ortes wie Bienenbüttel.
Da sollte uns schon etwas mehr einfallen als das doch sehr schlichte „Wachstum an sich ist etwas positives“.
R.Schelle-Grote,
Bienenbüttel